Es gibt ja diese berühmt berüchtigten Mütter, die nach 6 Wochen mit Baby stolz erzählen, dass ihr Baby nun endlich durchschliefe. Ähm, ja. Also ich gehöre nicht dazu. Im Gegenteil: Ich gehöre zu der Gruppe von Müttern, die ihr 6 Monate altes Baby nachts noch im 2-Stunden-Takt stillen müssen. Zumindest phasenweise. Und genau eine dieser Phasen hat mich auch auf unserer Elternzeitreise durch Frankreich heimgesucht. Damit du in deinem ersten Urlaub mit Baby für alles gewappnet bist, kommen nun meine Tipps zum Thema „Schlafen unterwegs“.
1. Kauf deinem Baby ein eigenes Reisebett!
Vor allem auf längeren Reisen mit mehreren Stopps lohnt sich diese Anschaffung in vielerlei Hinsicht. Ferienwohnungen oder Hotels bieten zwar häufig ein Babybett an, dies ist jedoch oft mit extra Kosten verbunden oder es wurde schon von unzähligen anderen Kindern beschlabbert… Neben diesem Kosten- und Hygienefaktor, bietet ein eigenes Reisebettchen mehr Sicherheit für dein Baby sowie mehr Planungsflexibilität bei der Unterkunftssuche und – ganz wichtig – mehr Elternfreiheit.
2. …und eine gute Reisematratze!
Diese faltbaren Billigdinger bekommen schnell Liegedellen, knistern bei jeder Bewegung und eine Belüftung ist auch nicht wirklich vorhanden. Für ein paar Nächte ist das halb so wild, wenn du aber mehrere Wochen auf Reisen bist, gönn dir und deinem Baby eine gute Matratze. Wir haben uns diese hier vor unserer 5-wöchigen Reise angeschafft und waren damit sehr zufrieden.
3. Behalte das Zubettgeh-Ritual bei!
Dein Baby lernt unterwegs viele verschiedene Orte kennen. Seine Umgebung riecht anders, hört sich anders an und sieht auch anders aus. Auch die Tage laufen häufig anders ab als gewohnt. Damit dein Baby bei diesen vielen spannenden Veränderungen nicht völlig aus dem Tritt gerät, hilft es ihm, wenn du den Babyschlaf ritualisierst. Das heißt im Klartext: Bring dein Baby jeden Tag zur selben Zeit, auf die selbe Weise (vorlesen, singen, stillen o.ä.) und am selben Ort ins Bett. So hat dein Baby etwas Vertrautes zwischen dem vielen Unbekannten und kann besser schlafen.
4. Buche immer eine Zwei-Raum-Unterkunft!
Es tut nämlich wirklich gut, das Baby um 19 Uhr im Schlafzimmer ins Bett zu bringen, um den restlichen Abend mit dem Partner auf dem Sofa im Wohnraum ausklingen zu lassen. Und zwar ohne flüstern zu müssen und die Angst, das Baby zu wecken. Bei der Suche nach einer passenden Unterkunft solltest du außerdem darauf achten, dass das Schlafzimmer groß genug ist, um ein Reisebett darin aufstellen zu können.
5. Und dann kommt alles anders als geplant: das Familienbett!
Die Empfehlungen für einen sicheren und gesunden Babyschlaf besagen, dass dein Baby im eigenen Bett schlafen sollte. Das hat nicht nur Vorteile für dein Baby, sondern ermöglicht auch dir einen guten Schlaf – vorausgesetzt du gehörst zu der ersten Gruppe von Müttern. Die Gruppe, deren Babys bereits durchschlafen oder zumindest nah dran sind. Wie oben bereits erwähnt, hatte mein Babymädchen auf unserer Reise jedoch eine „dieser Phasen“. Alle zwei Stunden wurde sie wach und wollte trinken, trinken, trinken. An der Brust eingeschlafen, wachte sie beim Weglegen ins Babybett immer wieder auf und schrie, schrie, schrie. Ihr sonst so tiefer Schlaf, war plötzlich leicht und unruhig (Krabbeln üben kann man schließlich auch noch im Halbschlaf). Keine Chance auch nur an etwas entspannten Schlaf zu denken. Es dauerte also nicht lange, bis wir alle gemeinsam im Familienbett schliefen, auch wenn wir dafür den einen oder anderen Sturz aus dem Bett in Kauf nehmen mussten…
Wie schläft dein Baby unterwegs am besten?
Bist du eher der Reisebett-Typ oder der Familienbett-Typ?
Du suchst noch mehr Tipps für einen entspannten Urlaub mit Baby?
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Top-Tipps #2: Autofahren mit Baby
Top-Tipps #4: Essen unterwegs
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