Wie schön, dass sich der Sommer in den letzten Tagen noch einmal blicken lassen hat. Ich war ja fast schon ein bisschen in Herbststimmung, aber dann wurde es hier im Norden noch einmal richtig, richtig heiß. Und endlich war Zeit, um an den See zu fahren und die Füße in die seichten Wellen zu halten. Zeit, um draußen zu sitzen, zu grillen und kiloweise saftige Wassermelone zu essen. Zeit, um bei geschätzten 36 Grad unter dem sonnigen Dachfenster zu sitzen und inmitten dreier Fotolampen an meiner neuen Bastelanleitung zu schwitzen… Aber was soll man auch machen, wenn man plötzlich von der sommerlichen Muse geknutscht wird. Deshalb gibt’s heute mein letztes Sommer-DIY des Jahres! Ich zeige dir, wie du ein Melonen-Windrad basteln kannst. Und für alle, die keine Melone mögen, habe ich noch andere windige Früchtchen auf Lager.
Du brauchst:
- festen Malkarton (300g)
- Schere
- großes Geodreieck
- Bleistift
- Farbkasten
- Borsten- und Haarpinsel
- Wasserbecher
Und los geht’s…
1.
Schneide das Malpapier quadratisch zu. Mein Melonen-Windrad misst 21 x 21 cm. Auf den Rest vom Malpapier zeichnest du dir noch einen kleinen Kreis, etwa 2,5 cm, und schneidest ihn grob aus.
2.
Nun wird die Vorder- und Rückseite des Papiers (sowie der kleine Kreis, rechts im Bild) wie eine Melone bemalt. Male zuerst die Schale der Frucht auf eine Seite des Papiers…
3.
…und nach dem Trocknen das Innere der Melone auf die andere Seite.
4.
Natürlich kannst du auch andere Früchte für dein Windrad malen! Zuerst von außen und dann von innen.
5.
Nach dem Trocknen geht es der Melone an den Kragen: Zeichne dir mithilfe des Geodreiecks diagonale Linien und den Mittelpunkt auf das Melonenquadrat. Schneide die Ecken entlang der eingezeichneten Linien ein und durchsteche jeweils eine Spitze mit einer dicken Nadel. Auch der Mittelpunkt des Quadrats und des kleinen Kreises müssen mit der Nadel durchstochen werden.
6.
Jetzt ist dein Melonen-Windrad fast fertig! Wenn du die gelochten Ecken zur Mitte biegst (bitte nicht falten!), kannst du es schon gut erkennen.
7.
Damit sich dein Windrad im Wind drehen kann, brauchst du eine neue Zutatenliste:
- Rundholzstab (10 mm Durchmesser)
- kleiner Holzbohrer
- 20 cm Wickeldraht
- Zange/Seitenschneider
- 2-3 kleine Holzperlen
8.
Zugegeben, die Befestigung am Holzstab klingt ziemlich kompliziert. Aber in Wirklichkeit ist es viel einfacher als es aussieht. Und ich verspreche dir – die Mühe lohnt sich! Denn nichts ist so toll anzusehen, wie ein selbst gebautes Windrad, wie es sich im Wind dreht immer schneller und schneller! Los geht’s:
(A) Bohre 3 cm vom Ende entfernt ein Loch in den Holzstab. (B) Schiebe den Wickeldraht 1-2 cm durch das Loch und umwickele den Holzstab zweimal ganz fest mit ihm. (C) Verdrehe die beiden Drahtenden möglichst fest miteinander. Benutze eventuell eine Zange zum Biegen. (D) Schiebe 1-2 Holzperlen als Abstandhalter auf den gezwirbelten Draht.
9.
Im letzten Schritt wird das Windrad auf den Draht gesteckt, ebenso wie der kleine Kreis und eine weitere Perle als Abschluss. Damit das Windrad nicht wieder vom Draht herunterrutscht, lege den Draht in eine kleine Schlaufe und schiebe ihn etwa 1 cm zurück in die Perle. Den übrigen Draht kannst du einfach mit der Zange abschneiden.
10.
Fertig!
Du hältst endlich dein ganze eigenes Windrad in den Händen. Und es macht so viel Spaß mit ihm durch Haus oder Garten zu laufen oder?
Viele andere Windrad-Ideen für Kinder findest du übrigens auf Kikisweb. Dort habe ich auch gelernt, wie ich mein Windrad zum Drehen bekomme. Danke für die vielen tollen Anleitungen!
Verlinkt: creadienstag, Handmade on Tuesday, Kiddikram